Der Alexanderplatz in Berlin am nördlichsten Rand der historischen Mitte der Stadt gehört dank seiner zentralen Lage und Fülle an Attraktionen zu den meistbesuchten Orten Berlins.
In diesem Guide verraten wir Ihnen Tipps und hilfreiche Auskünfte zum Alexanderplatz, darunter die Attraktionen, die Geschichte und zur Sicherheit am Platz.
Los geht's!
Was kann ich am Alexanderplatz machen?
Der „Alex“, wie ihn die Berliner liebevoll nennen, ist der größte Platz Deutschlands und der viert-belebteste Platz Europas. Mehr als 360.000 Menschen sind hier täglich unterwegs. Ob zum Bummeln, Shoppen oder essen gehen, der Alexanderplatz ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Dank seiner zentralen Lage bietet der Alexanderplatz auch hervorragende Übernachtungsmöglichkeiten. Rund um den Platz gibt es zahlreiche Hotels, die für jeden Geldbeutel eine passende Bleibe bereithalten.
Nachfolgend finden Sie die Highlights am Alexanderplatz:
1. Shopping am Alexanderplatz
Vor allem Shopping-Freunde kommen bei dem breiten Spektrum an Einkaufsmöglichkeiten am Alexanderplatz voll auf ihre Kosten. Es gibt ein Einkaufszentrum, ein Kaufhaus sowie zahlreiche Geschäfte, die sich gut für eine kleine Shoppingtour eignen.
Großer Beliebtheit erfreut sich der irische Mode-Retailer Primark sowie das Shoppingcenter Alexa, das mit 180 Geschäften im Inneren ein kleines Shopping-Paradies ist. Genauso sehenswert ist die Rathauspassage, bei der Sie gemächlich in Richtung Rotes Rathaus bummeln und durch die vielen Geschäfte ziehen können.
Die Galeria Kaufhof hinter dem Brunnen hieß damals Centrum Warenhaus und war in der DDR das größte seiner Art. Auch der Bahnhof Alexanderplatz bietet mit seinen zahlreichen Shops gute Einkaufsmöglichkeiten.
2. Essen & Trinken am Alexanderplatz
Einheimische und Touristen besuchen den Alexanderplatz gerne, um mit Freunden oder Familie essen oder trinken zu gehen. Von Bubble-Tea und Eis, bishin zu Currywurst und Döner wird hier alles geboten.
Das bunte Treiben auf dem Platz ist perfekt, um Berliner Lebensgefühl zu schnuppern. Setzen Sie sich in eines der vielen Cafés oder Bars, um das bunte Treiben zu beobachten oder lassen Sie sich in einem der vielfältigen Restaurants mit Köstlichkeiten der deutschen oder internationalen Küche verwöhnen.
3. Sehenswürdigkeiten am Alexanderplatz
Auch wenn der Alexanderplatz in erster Linie eine beliebte Adresse für Shopping und Essen ist, hält der Platz auch einige Attraktionen bereit.
Mit der 10 Meter hohen Weltzeituhr befindet sich auf dem Platz ein sehr populäres Fotomotiv und einer der beliebtesten Treffpunkte der Berliner. Auf dem Metallkreisel können Sie die aktuelle Uhrzeit in 146 Großstädten der Welt und die Datumsgrenze ablesen. Die Darstellung des Sonnensystems mit Kugeln als Planeten und Stahlkreisen als ihre Bahnen rotiert einmal pro Minute.
Die beiden Häuser links und rechts hinter der Weltzeituhr, das Alexanderhaus und das Berolinahaus, schlossen den Alexanderplatz nach Südwesten hin ab, als es noch gar keine DDR gab. Die beiden ältesten Gebäude am Platz wurden im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber später originalgetreu wiederhergestellt. Nach außen hin sehen sie wie zu ihrer Eröffnung 1932 aus.
In der Mitte des Alexanderplatzes steht der 1970 eingeweihte Brunnen der Völkerfreundschaft, eine Arbeit des Künstlers Walter Womacka. Der denkmalgeschützte Brunnen wurde im Volksmund wegen seiner sehr farbenfrohen Emaillierungen und der Prostitution, die in der Umgebung betrieben wurde, abwertend „Nuttenbrosche“ genannt.
4. Im Park Inn Hotel abheben
Die Dachterrasse des Park Inn by Radisson auf 120 Höhenmeter ist gegen eine Gebühr öffentlich zugänglich und bietet einen atemberaubenden Blick auf Berlin. Das Gebäude, das in seiner Höhe nur noch vom Fernsehturm übertroffen wird, wurde zu DDR-Zeiten, 1970, als Interhotel eröffnet. In dem 4-Sterne-Hotel residierten damals vorzugsweise Delegationen aus Ländern des Warschauer Paktes, den sozialistischen Brüderstaaten.
Heute können Sie vom 40. Stock des Hotels unvergessliche Bilder mit dem berühmten Berliner Wahrzeichen, dem Fernsehturm auf der gegenüberliegenden Seite des Alexanderplatzes machen.
Aber das ist noch nicht alles! In luftiger Höhe können Sie mit einem Glas Sekt Ihren Berlin-Aufenthalt begießen und das Base Flying, den rasanten Abstieg an der Außenfassade des Park Inn Hotels hinunter zum Alexanderplatz, hautnah erleben. Von der Hotellobby fahren Sie mit dem Aufzug zur 35. Etage. Die fünf verbliebenen Stockwerke zur Terrasse erklimmen Sie dann zu Fuß.
5. Die Gegend erkunden
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Berlin wie der Berliner Fernsehturm, das Nikolaiviertel und die Museumsinsel sind in Laufnähe, was den Alexanderplatz zu einem idealen Ausgangspunkt für eine Sightseeing-Tour macht.
Wir empfehlen die selbst geführten Audiotouren von unserem Partner YourMobileGuide. Dank der Audioguide-App können Sie die Attraktionen der Stadt ganz flexibel auf eigene Faust erkunden, während Sie spannenden und informativen Anekdoten lauschen. Die Berlin Highlights Tour führt Sie dabei zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum Berlins, darunter natürlich auch der Alexanderplatz!
Sicherheit am Alexanderplatz
Da der Alexanderplatz wegen einer hohen Kriminalität in Verruf geraten ist, versucht die Polizei durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, wie einer eigenen Polizeiwache, die Situation am Platz in den Griff zu bekommen und ein Gefühl für Sicherheit zu vermitteln.
Dennoch empfiehlt es sich vor allem im Gedränge auf seine Wertsachen zu achten und sich so vor allem vor Taschen- und Trickdiebe zu schützen.
Wie erreiche ich den Alexanderplatz?
Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist der „Alex“ sehr gut erreichbar. Dank des Bahnhofs Berlin Alexanderplatz verkehren hier regelmäßig U-Bahnen S-Bahnen und Regionalzüge. Busse und Straßenbahnen vor dem Bahnhof Alexanderplatz ergänzen das Streckennetz.
Vom Potsdamer Platz: Nehmen Sie die U2 und fahren Sie 7 Stationen bis zur Haltestelle Alexanderplatz.
Parken: Da sich das Parken am Alexanderplatz aufgrund der wenigen Parkplätze schwierig gestaltet, empfiehlt sich hier klar die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Häufige Fragen über den Alexanderplatz
Der Alexanderplatz hieß ursprünglich Königs Thor Platz. Nachdem der russische Zar Alexander I. zu seinem Besuch der Stadt hier empfangen wurde, hieß der Platz fortan Alexanderplatz. Im Volksmund bürgerte sich der schnell der Kosename „Alex“ ein
Während der innerdeutschen Teilung befand sich der Alexanderplatz in Ostberlin.
Da der Alexanderplatz wegen einer hohen Kriminalität in Verruf geraten ist, versucht die Polizei durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, wie einer eigenen Polizeiwache, die Situation am Platz in den Griff zu bekommen und ein Gefühl für Sicherheit zu vermitteln. Dennoch empfiehlt es sich vor allem im Gedränge auf seine Wertsachen zu achten und sich so vor allem vor Taschen- und Trickdiebe zu schützen.
Geschichte & Fakten über den Alexanderplatz
Die Ursprünge des Platzes gehen bis in die Anfänge des 15. Jahrhunderts zurück. Als der preußische König Friedrich I. nach seiner Krönung in Königsberg 1701 in Berlin einzog, bekam das Tor, durch das er die Stadt betrat, den Namen Königs-Thor und der Platz davor hieß fortan Königs-Thor-Platz. Als der russische Zar Alexander I. zu seinem Besuch der Stadt hier empfangen wurde, hieß der Platz fortan Alexanderplatz. Im Volksmund bürgerte sich der schnell der Kosename „Alex“ ein. 1882 wurde die Berliner Stadtbahn eröffnet und mit ihr der Stadtbahnhof Alexanderplatz. Ab 1884 begrüßte das Grand Hotel im Neorenaissancestil seine Gäste. 1890 folgten das Polizeipräsidium und das Amtsgericht.
Die Blütezeit erlebte der Platz zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten. Große Kaufhäuser reihten sich aneinander. In dieser Zeit entwickelte sich der Platz auch zu einem wichtigen Verkehrskontenpunkt mit U-Bahn- und S-Bahnlinien, Fernzügen, Omnibussen und Straßenbahnen. Diese Rolle spielte er fortan bis in die heutigen Tage.
Im Zweiten Weltkrieg wurden der Alexanderplatz und viele der Gebäude rund um ihn zerstört. Nach dem Krieg entwickelte sich am zerstörten Platz ein Schwarzmarkt für Tauschgeschäfte. Unter dem DDR Regime verwandelte sich der Platz zur Fußgängerzone.
1969 entstanden das 120 Meter hohe Interhotel Stadt Berlin (heute Park Inn Hotel), die Weltzeituhr und der Fernsehturm, der seinerzeit der zweithöchste Turm der Welt war und zum neuen Wahrzeichen Ost-Berlins wurde.
Die Alexanderplatz-Demonstration gegen den SED Machtapparat am 4. November 1989 war einer der größten Demonstrationen der Geschichte Berlins. Wenige Tage später fiel die Berliner Mauer. Seitdem befindet sich der lebhafte Platz in ständiger Veränderung.
Kontakt & Stadtplan
- Adresse: Alexanderplatz, 10178 Berlin, Deutschland
- Öffentlicher Verkehr: U2 bis Alexanderplatz
Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
- Berliner Fernsehturm
- Rotes Rathaus
- Hackesche Höfe
- Nikolaiviertel
- Körperwelten Museum
- Berlin Dungeon
- DDR Museum
- Illuseum Berlin
- Museumsinsel
- Berliner Dom
- Prachtstraße Unter den Linden
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