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Guide für die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche

Guide für die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche

Eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins ist zweifelsohne die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche aus den 1890er Jahren.

Mehrfach restauriert, ist die heutige Turmruine am Kurfürstendamm inzwischen ein Symbol der aus Ruinen auferstandenen Stadt sowie ein bedeutendes Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

Lesen Sie in diesem Guide alles, was Sie vor Ihrem Besuch wissen sollten, wie Besucherinformationen, die Geschichte der Kirche und vieles mehr.

Los geht's!

Was kann ich in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche machen?

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, die sich am Breitscheidplatz im Herzen der City-West erhebt, wurde während der Bombardierung Berlins im Zweiten Weltkrieg zerstört; nur Teile des Turms blieben übrig.

Als Kriegsmahnmal ließ man die Ruine des Turms stehen, und so verbindet die Kirche seit ihrem Wiederaufbau harmonisch Alt und Neu, Geschichte und Architektur.

Heute können Besucher*innen Folgendes erkunden:

1. Kirchengebäude

Nachdem Sie die neoromanische Fassade der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche mit der zerstörten Turmspitze betrachtet haben, empfehlen wir das moderne Innere der Kirche zu betreten.

Innen werden Sie von einem blau strahlendem Licht empfangen genommen, welches durch rund 30.000 LED-Lichter in einer doppelten Glasfenster-Wand hervorgerufen wird. 

Die Christus-Figur über dem Altar zieht die Blicke auf sich. Ebenfalls hervorzuheben ist die Karl-Schuke-Orgel, bestehend aus etwa 5.100 Pfeifen, das Märtyrerkreuz sowie die Zeichnung "Stalingrad-Madonna" von Kurt Reubers, die an die Leiden des Krieges erinnert.

  • Tipp: Besuchen Sie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am besten nach Einbruch der Dunkelheit. Die beleuchtete Ruine verströmt ein ganz besonderes Ambiente.

2. Gedenkhalle

Besuchen Sie auch die Gedenkhalle im Alten Turm, die 1987 eingeweiht wurde und dient als Mahnmal gegen den Krieg und Symbol der Versöhnung dient.

Hier können Sie eine Ausstellung zur Geschichte der Gedächtniskirche in Augenschein nehmen und so mehr über die ereignisreiche Vergangenheit erfahren.

Achten Sie beim Betreten der Eingangshalle auf die zum Teil gut erhaltenen Mosaike und Reliefs, die unter anderem auf den Baumeister Wilhelm I. verweisen. Verpassen Sie nicht das Nagelkreuz von Coventry rechts neben der Christusstatue, das aus den Nägeln der verbrannten Dachbalken der Kathedrale in Coventry geformt wurde.

Lauschen Sie dem Glockenspiel, das jede Stunde zur vollen Stunde erklingt. Es befindet sich im alten Turm und das Motiv wurde von Prinz Louis Ferdinand von Preußen komponiert. 

3. Gottesdienste & Andachten  

Besucher*innen, die einem Gottesdienst oder einer Andacht beiwohnen möchten, können dies tun.

  • Gottesdienste finden sonntags und 10 Uhr und 18 Uhr statt, die Abendmusik jeden Samstag um 18 Uhr.
  • Andachten sind täglich um 13 Uhr. Das Fürbittgebet ist jeden Donnerstag um 18 Uhr.

Weitere Details und aktuelle Termine finden Sie hier.

4. Konzerte & weitere Veranstaltungen

In der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche finden regelmäßig Konzerte statt, darunter Orgelkonzerte, Klavierkonzerte, Auftritte von Instrumentalensembles, sowie Jazz- und Gospelkonzerte.  Hier finden Sie alle aktuellen Termine.

Besonders erwähnenswert ist das sommernächtliche Jazzerlebnis IN SPIRIT, das im Sommer donnerstags um 21 Uhr aufgeführt wird.

Das aktuelle Programm mit allen weiteren Veranstaltungen finden Sie hier.

5. Weihnachtsmarkt

Jeden Winter zur Adventszeit verwandelt sich der Breitscheidplatz vor der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche in einen Weihnachtsmarkt.

Es handelt sich dabei um einen der größten Weihnachtsmärkte in Berlin.

Eintritt, Tickets & Führungen für die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche 

  • Eintritt: Die Kirche ist werktags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 11.30 bis 17 Uhr. Die Gedenkhalle ist täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Beachten Sie, dass Besichtigungen der Kirche während der Gottesdienste, Andachten und Konzerte nicht möglich ist. Mehr hier.
  • Tickets: Der Zutritt zur Kirche ist frei.
  • Führungen: Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche bietet regelmäßige, öffentliche Führungen in Kirche, Kirchenumgang und Gedenkhalle an. Details dazu finden Sie hier.
  • Tipps für Reisende: Falls Sie diese und weitere Highlights der deutschen Hauptstadt ganz flexibel und auf eigene Faust entdecken möchten, empfehlen wir die Audioguide-App Berlins Top-Sehenswürdigkeiten von YourMobileGuide.

Wie erreiche ich die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche?

  • Vom Alexanderplatz: Am schnellsten geht es mit der S-Bahn (S3, S5, S7 oder RE1), mit der Sie bis zur Haltestelle "Bahnhof Zoologischer Garten" fahren. Von dort aus gehen Sie noch etwa 6 Minuten zu Fuß. Einfacher, aber auch langsamer, geht es mit dem Bus 100 oder 200, der nach 15 Stationen direkt am Breitscheidplatz hält.
  • Vom Potsdamer Platz: Steigen Sie an der Haltestelle "Varian-Fry-Str" in den Bus 200 ein und fahren Sie sechs Stationen bis zur Haltestelle "Breitscheidplatz".

FAQ - Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche 

Wo steht die kaiser wilhelm gedächtniskirche Berlin?

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche steht am Breitscheidplatz, neben dem Kurfürstendamm, im Herzen der City-West. Die Adresse lautet: Breitscheidplatz, 10789 Berlin

Wie wurde die Gedächtniskirche zerstört?

Im Jahr 1943 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche während der Bombardierung der Stadt Berlin im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombenangriff zerstört. Nur Teile des Turms blieben übrig.

Wann wurde die kaiser wilhelm gedächtniskirche erbaut?

Die Kirche im neoromanischen Stil wurde von 1891 bis 1895 erbaut.

Für den Wiederaufbau der Kirche wurde Egon Eiermann beauftragt, der den Neubau in den Jahren 1957 und 1961 im Stil der Moderne errichtete.

Wie nennen die Berliner die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche?

Die im Krieg zerstörte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde zwischen 1957 und 1961 durch ein vierteiliges Bauensemble ergänzt. Für das achteckige Kirchenschiff und den neuen Glockenturm hießen im Berliner Volksmund sehr schnell „Lippenstift und Puderdose“.

Ein anderer Spitzname ist „Hohler Zahn“, womit die Turmruine gemeint ist.

Geschichte & Fakten über die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche 

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche wurde von 1891 bis 1895 vom Architekten Franz Schwechten erbaut. Bauherr war Kaiser Wilhelm II., der eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. schaffen wollte. Der Kirchturm mit 113 Metern war seinerzeit das höchste Bauwerk der Stadt und die Innenausstattung war mit vielen Mosaiken und Wandbildern überaus prächtig.

Im November 1943, während des Zweiten Weltkriegs, wurde die Kirche durch Bombardements zerstört. Das Gotteshaus wurde zwischen 1957 und 1961 nach Entwürfen von Egon Eiermann wieder aufgebaut und durch ein vierteiliges Bauensemble (Kirchenschiff, Kirchturm, Kapelle und Foyer) ergänzt. Für das achteckige Kirchenschiff und den neuen Glockenturm fanden die Berliner sehr schnell den Spitznamen „Lippenstift und Puderdose“.

In der Turmruine befindet sich seit 1987 eine Gedenkhalle, die zur 750-Jahr-Feier Berlins eingeweiht wurde. Heute ist das Bauwerk Gotteshaus und Mahnmal zugleich, und damit eine der wichtigsten Wahrzeichen Berlins.

Kontakt & Stadtplan

  • Adresse: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin, Deutschland
  • Öffnungszeiten: Kirche: Täglich von 10 bis 18 Uhr
  • Öffentlicher Verkehr: Bus 100 oder 200 bis "Breitscheidplatz"
  • Website: Gedaechtniskirche-Berlin.de/
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